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Blick in meine Werkstatt
"Heiße Ecke"
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie viel Wissenswertes zum kunsthandwerklichen Emaillieren.
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Viel Spass beim Stöbern.
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Über das Emaillieren
Benvenuto Cellini, (1500-1571) der große italienische Goldschmied, Raufbold, Mörder und Allroundkünstler der Renaissance schreibt in seinen Lebenserinnerungen:
Benvenuto Cellini, (1500-1571) der große italienische Goldschmied, Raufbold, Mörder und Allroundkünstler der Renaissance schreibt in seinen Lebenserinnerungen:
(Zitat) "Die schöne Kunst des Emaillierens ließ ich mir gleichfalls angelegen sein und nahm mir darin einen unserer Florentiner, der Amerigo hieß, den Ich niemals persönlich gekannt hatte, zum Vorbild. Niemand hat sich, dass ich wüsste, seiner göttlichen Arbeit genähert. Auch diese schweren Bemühungen legte ich mir auf, wo man sein Werk und alle Frucht seines Fleißes zuletzt dem Feuer überlassen muss, das alles wieder verderben kann; aber die Freude, die ich daran hatte, machte, dass ich die großen Schwierigkeiten für ein Ausruhen ansah". An anderer Stelle schreibt er über das Emaillieren: "In Gold oder Silber wurden flach erhobene Figuren und Zieraten gearbeitet, diese alsdann mit wohlgeriebenen Emailfarben gemalt und mit großer Vorsicht ins Feuer gebracht, da denn die Farben wieder als durchsichtiges Glas zusammenschmolzen, und der unterliegende metallische Grund zum Vorschein kam. Man verband auch diese Art zu arbeiten mit dem Filigran und schmelzte die zwischen den Fäden bleibenden Öffnungen mit verschieden gefärbten Gläsern zu: eine Arbeit, welche sehrgroße Mühe und Genauigkeit erforderte“. (Zitatende)
All das gesagte gilt auch noch heute ll
Mit Kindern und Jugendlichen beginnt man am besten mit einer Streutechnik. Beliebt sind dabei einfache Anhänger bei denen man schnell ein ansprechendes Ergebnis erreichen kann. Fertige Kupferrohlinge gibt’s bei jedem Emailhändler.
Vorbereitung:
1) Zur besseren Haftung des Emails z. B. beim Transport zum Ofen ist es ratsam mit einem Haftmittel zu arbeiten. Fertige Haftmittel gibt es im Email-Handel. Selbst stellt man ein Haftmittel aus Tapetenkleister und dest. Wasser her.
Kleister nach Angabe auf der Packung anrühren. Ratsam ist eine Menge von nicht mehr als 50 ml Stammlösung, da diese für den Gebrauch noch stark verdünnt wird.
Vorbereitung:
1) Zur besseren Haftung des Emails z. B. beim Transport zum Ofen ist es ratsam mit einem Haftmittel zu arbeiten. Fertige Haftmittel gibt es im Email-Handel. Selbst stellt man ein Haftmittel aus Tapetenkleister und dest. Wasser her.
Kleister nach Angabe auf der Packung anrühren. Ratsam ist eine Menge von nicht mehr als 50 ml Stammlösung, da diese für den Gebrauch noch stark verdünnt wird.
Das Haftmittel wird mittels einer Blumenspritze auf das Metallteil aufgesprüht. Auf ca. 100 ml dest. Wasser (destilliertes Wasser sollten Sie bei allen Nassarbeiten mit Email verwenden. Kalkhaltiges Wasser kann das Email total verderben!) nimmt man etwa 10-20 Tropfen der Stammlösung.
Arbeitsweise:
1) Das Werkstück von der Rückseite mit 120-180er Schmirgelpapier gut säubern. Nach dem Säubern die gesäuberte Fläche nicht mehr mit den Fingern berühren. Fettflecken auf der sauberen Metallfläche können zum Abspringen des Emails führen.
2) Fläche mit einem Papiertuch vom Schleifstaub befreien und dünn mit Kleberwasser einsprühen. Die Fläche soll gut feucht, aber nicht nass sein. Überschüssiges Wasser mit einem Papiertuch abtupfen.
3) Werkstück mit der nicht gesäuberten Seite auf eine Unterlage, z. B. ein Stückchen einer Holzleiste legen, die etwas kleiner als das Werkstück ist. Das erleichtert das abnehmen des WS (=Werkstück) nach dem aufsieben des Emails.
1) Das Werkstück von der Rückseite mit 120-180er Schmirgelpapier gut säubern. Nach dem Säubern die gesäuberte Fläche nicht mehr mit den Fingern berühren. Fettflecken auf der sauberen Metallfläche können zum Abspringen des Emails führen.
2) Fläche mit einem Papiertuch vom Schleifstaub befreien und dünn mit Kleberwasser einsprühen. Die Fläche soll gut feucht, aber nicht nass sein. Überschüssiges Wasser mit einem Papiertuch abtupfen.
3) Werkstück mit der nicht gesäuberten Seite auf eine Unterlage, z. B. ein Stückchen einer Holzleiste legen, die etwas kleiner als das Werkstück ist. Das erleichtert das abnehmen des WS (=Werkstück) nach dem aufsieben des Emails.
4) Mit Hilfe eines Siebes eine etwa 0,8 – 1 mm dicke Schicht Email aufsieben. Geeignete Siebe gibt es im E-Handel.
Das Emaillieren der Rückseite nennt sich Gegenemail. Ich bin der Auffassung, dass Gegenemail für eine einigermaßen haltbare Emailarbeit unerlässlich ist. Emailliert man nur eine Seite eines WS besteht immer die Gefahr, dass das Email abspringt, da die Ausdehnungskoeffizienten von Metall und Email zwar so nahe wie möglich aneinander angeglichen werden, aber eben nicht vollständig. Deshalb beult sich ein einseitig emailliertes Werkstück beim Abkühlen immer in die Richtung der emaillierten Seite. Dadurch erhöht sich die Spannung zwischen Email und Metall. Das kann so weit gehen, dass das Email unmittelbar, oder auch erst nach einiger Zeit Risse zeigt und/oder abspringt. Ist das WS gegenemailliert arbeitet das Gegenemail gegen das Sichtemail und die Spannung ist aufgehoben. Wichtig ist, dass das aufgesiebte Email vor dem Brennen ganz trocken ist. Dazu legt man das emaillierte Werkstück auf ein Brennsieb und stellt das Brennsieb auf den heißen Ofen. Nach einiger Zeit wird die Oberfläche des Emails weißlich. Das Email ist trocken und das Werkstück kann in den Ofen. Beobachten Sie den Brand. Sobald die Oberfläche des Emails glatt ausgeschmolzen ist und glänzt, das Werkstück aus den Ofen nehmen und abkühlen lassen.Abbildung links: Streuemail 3 Farben gleichzeitig aufgesiebt
Man kann in einem Arbeitsgang mehrere Emailfarben übereinander sieben (Bild links) oder etwas Email zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und in einfachen Mustern aufstreuen, um die Emailfläche von vorneherein etwas zu gestalten. Nach dem Trocken WS so lange brennen, bis das Email glatt ausgeschmolzen ist.Es gibt im Emailhandel auch Dekorationsmaterial wie Emailfäden, Emailgranulat, Emailkügelchen, Mosaikemail Millefiori usw. die man in die bestreute Fläche einlegen und gemeinsam brennen kann. Ich habe auf dieses Deko-Material weitgehend verzichtet, da Kinder dazu neigen solche Elemente wahllos und damit ohne sichtbaren Gestaltungswillen einsetzen.
Abbildung rechts: Gegenemailständer mit Werkstück
5) Beides zum Trocknen auf den heißen Ofen stellen. Das Kleberwasser muss vollständig verdampfen ehe das WS in den Ofen kommt. Ist das Email noch feucht, verdampft das Wasser, wenn das WS in den heißen Ofen gestellt wird schlagartig, und das Email spritzt durch den Ofen.
6) Trockenes WS in den Ofen stellen. Werkstück beobachten. Dabei darauf achten, dass man mit dem Gesicht nicht zu nahe an die heiße Brennkammer kommt. Gefahr von AUGENSCHÄDEN!! Sobald die Oberfläche glatt und glänzend ist, WS aus dem Ofen nehmen und zum Abkühlen an einen Zugfreien Ort stellen
7) Vorderseite des abgekühlten WS mit Schmirgel säubern. Ränder nicht vergessen. Vorderseite wie beschrieben mit Kleber einstreuen und mit Email besieben. Hier kann man zur Gestaltung der Vorderseite evtl. schon 2 oder 3 verschiedene Farben verwenden. (Bild rechts, Einfachste Gestaltungsmöglichkeit). Aber Vorsicht!! Hier besteht die Gefahr, dass verschiedenen Emailfarben mit anderen kontaminiert werden und dadurch evtl. nur noch als Gegenemail taugen.
Weitere einfache Gestaltungsnöglichkeit in der Naßemailtechnik
Nassmaltechnik.
Oberfläche einsprühen und mit einem hellen, opaken Email besieben. Jetzt aber, nach dem Aufsieben des Emailpulvers dieses Pulver nochmals mit Kleberwasser einsprühen, so dass das Pulver gut feucht, aber nicht klatsch-nass ist. Mit ebenfalls gut feuchten Emailfarben (opak oder transparent) Muster, in diesem Fall Wiesenblumen, eintragen. (Bild links)
Abbildung rechts: Verschiedene Spatel
Dazu kleine Mengen des Emailpulvers z. B. in Plastik-Eierlöffel geben und mit Kleberwasser gut feucht bis nass machen. Mit einem kleinen Spatel, (im Bild rechts aus Draht hergestellte einfache Spatel, 1,0 -1,5 mm dicken Runddraht zum besseren halten etwas wellen. Beide Enden flach schlagen. Ein Ende spitz, das andere Ende Spatel förmig zuschleifen und die Flächen etwas polieren.). Diese Spatel eignen sich gut für alle Eintragearbeiten (später auch für Zellenschmelz).Oberfläche einsprühen und mit einem hellen, opaken Email besieben. Jetzt aber, nach dem Aufsieben des Emailpulvers dieses Pulver nochmals mit Kleberwasser einsprühen, so dass das Pulver gut feucht, aber nicht klatsch-nass ist. Mit ebenfalls gut feuchten Emailfarben (opak oder transparent) Muster, in diesem Fall Wiesenblumen, eintragen. (Bild links)
Abbildung rechts: Verschiedene Spatel
Abbildung links: : Rippeln des Nassemails
9) Ist das Design o. k, WS seitlich zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und mit z. B. der Grifffläche einer Pinzette seitlich rubbeln. Durch die Vibration setzt sich das Email und das Design sinkt etwas in das Grundemail ein. Mit einem Stück Küchenkrepppapier das überschüssige Wasser seitlich absaugen. Das WS auf einen Gegenemailständer legen, trocknen und brennen.10) nach dem Abkühlen die Seitenränder mit Schleifpapier vom Zunder befreien und den Rand mit einem Schleifschwamm (Emailhandel) polieren.
Aufhänger anbringen, FERTIG!!
"Im australischen Outback"
In der Naßemailtechnik lassen sich sehr gut Bilder gestalten
Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich bitte unter: massow(at)emailkunst.de
Weitere Infos zum Emaillieren finden Sie auch auf der HP: http://em-enamel.bn-paf.de
Weitere Infos zum Emaillieren finden Sie auch auf der HP: http://em-enamel.bn-paf.de
Emaillierbare
Metalle
Heute
gelten
alle
Metalle
als
emaillierfähig,
deren
Schmelzpunkt
höher
ist
als
der
Schmelzpunkt
der
zur
Anwendung
kommenden
Emails.
Abhängig
ist
die
Emaillierfähigkeit
neben
den
Schmelzpunkten
vor
allem
von
der
Benetzbarkeit
der
Metalle,
dem
abgestimmten
Ausdehnungskoeffizienten,
der
Viskosität
und
der
Elastizität.
Für
den
Kunsthandwerker
und
Goldschmied
sind
die
wichtigsten
Metalle,
Kupfer,
Silber
und
Gold.
Platin,
Bronze,
Messing
und
Aluminium,
die
noch
bis
vor
wenigen
Jahren
als
nicht,
oder
nur
schwer
emaillierbar
galten,
spielen
für
den
Künstler
eine
untergeordnete
Rolle,
obwohl
für
diese
Metalle
heute
geeignete
Emailrezepturen
verfügbar
sind.
Für
Architektur-
Email
wird
in
erster
Linie
Stahlblech
eingesetzt,
das
häufig
schon
voremailliert
ist.
In
der
Industrie
kommen
neben
dem
Hauptmetall
Stahl
auch
Kupfer,
Edelstahl
und
in
geringerem
Maße
Aluminium
zum
Einsatz.
Kupfer.
Zum
Emaillieren
sollte
nur
sogenanntes
sauerstofffreies
Elektrolyt-Kupfer
verwendet
werden,
vor
allem
dann,
wenn
das
Werkstück
häufiger
gebrannt
werden
muss.
Emailliertombak,
eine
Legierung
aus
Kupfer
und
5-10%
Zink
eignet
sich
nur
für
Werkstücke
die
höchstens
ein
bis
zweimal
gebrannt
werden.
Brennt
man
darüber
hinaus,
platzt
das
Email
häufig ab.
Silber.
Silberlegierungen
ab
925er
Silber
aufwärts
eignen
sich
zum
emaillieren.
Es
gibt
auch
ein
spezielles
„Emailliersilber“,
das
eine
Reinheit
von
970/1000
hat.
Ich
bevorzuge
allerdings
Feinsilber,
d.
h.
ein
Silber höchster
Reinheit
999/1000.
Gold.
Will
man
Gold
emaillieren,
sollte
man
zu
einer
möglichst
hohen
Reinheit,
d.
h.
von
950er
Feinheit
aufwärts
greifen.
Alle
Metalle
müssen
vor
dem
ersten
Emaillieren
gründlich
gereinigt
werden,
da
sonst
das
Email
später
abplatzen
kann.
Vorbesprechung
zum
Email-Grundkurs 1
Benötigte
Materialien 1
Email-
Grundwerkzeuge 2
Woher
nehme
ich mein
Design? 2
Start-Techniken 3
Siebtechnik 3
Naßauftrag 3
Auftragen
mit
Spritzpistole. 3
Schablonentechnik 4
Sgraffitotechnik 4
Stegemail. 4
Buchliste. 5
Benötigte
Materialien
Diese
aufgeführten
Werkzeuge
sollte
jeder mindestens mitbringen.
1*
Pinzetten
2*
Kleine
Schere (kräftige
Nagelschere)
3*
Wassergefäß
(kleines
Marmeladenglas oder
dergl.)
4*
Plastik-Eierlöffelchen
zum
Ansetzen
der
Emailfarben)
5*
Gute
Aquarellpinsel
(mehrere
Größen),
wichtig
sind feste
Haare.
Gut geeignet
sind
Aquarellpinsel
mit Kunststoffhaar
6*
Mehrere
Bogen weißes
Papier
(Schreibmaschinenpapier, auch
gebraucht
wenn
eine Seite
frei,
zum
Entwerfen
und als
Unterlage)
7*
Bleistifte
8*
Folienschreiber,
schwarz, permanent
9*
Schleifpapier
wasserfest,
Körnung
120 und
180
Soweit
vorhanden
Kleine Zangen (Spitz-,
Rund-, Flachzange )
10*
Nadelfeilen
11*
Feines
Teesieb
Werkzeug
Email-
Grundwerkzeuge
1)
Pinzette,
2
+
3
Metallspatel,
4)
Tiegelzange,
5
+
6)
Spatel
zum
einschieben
der
Gegenemailständer
in
den
Ofen,
7)
Ziehhaken
(nicht
wichtig!!)
8)
Sieb
zum
Aufsieben
der
Emails,
9)
Karborundumfeilen
zum
Schleifen
von
Email,
10)
Messing-
oder
Stahldrahtbürste
zum
Entfernen
von
Zunder,
11
–
14)
verschiedene
Gegenemailständer
Für den Anfang genügt ein kleiner Emaillierofen + Temperaturhaltung (Bild links).
Die Brennkammern dieser Öfen haben in der Regel eine Brennraumabmessung von H x B x T: 70 x 120 x 130 mm. Das reicht für Schmuck und kleine Schalen zunächst einmal aus. Auf dir Temperaturhaltung sollte man keinesfalls verzichten, da es sonst schnell passiert, daß die Heizspiralen des Ofens durchbrennen. Und das wird teuer!!
Mai 2019
Wird baldmöglichst fortgesetzt.
Wird baldmöglichst fortgesetzt.
Nassmaltechnik.
Bio
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